In früheren Zeiten siedelten die Menschen immer an einer Quelle, oder zumindest an einem Fluss oder Bach.
Wasser war unabdingbar für die Gesundheit und den Wohlstand.
Wasser war zu jener Zeit ein geschätztes und gehütetes Gut.
Heute wird unser Wasser direkt ins Haus geliefert.
Eine Handbewegung, um den Hahn zu öffnen, genügt und schon fängt es an zu fließen.
Was sich zunächst als technische Errungenschaft anhört, stellt uns und das Wasser vor einige Herausforderungen, denn das Wasser verliert mit jedem Schritt der Verarbeitung an Lebendigkeit, Geschmack, Qualität und Struktur.
Es galt Wasser in alle Haushalte zu bringen, so sauber wie möglich und rund um die Uhr verfügbar.
Erst mit der Zeit stellte sich heraus, dass an Wasser wohl doch mehr dran ist, als man auf den ersten Blick sieht oder auch nur vermuten würde. Es sieht aus wie Wasser, schmeckt aber wie irgendetwas anderes.
Was ist also drin im Wasser, was da nicht hineingehört?
Was hält uns davon ab genug von dem aus der Leitung fließenden Wasser zu trinken?
Es gibt millionen Menschen, die Leitungswasser einfach nicht in dem Maße trinken können, wie es für ihren Körper richtig und wichtig wäre. Was ist da los?
Warum ist das so?
Was stimmt mit dem Wasser nicht?
Warum trinkt ein Mensch, dessen Körper zu mehr als 70% aus Wasser besteht, nicht von ganz alleine genug Wasser?
Die Beobachtung des Offensichtlichen ist so manches Mal schwerer als die komplizierteste mathematische Berechnung.
Schaut man der Natur sehr genau auf die „Finger“, werden mit einem Mal sehr viele Fragen sehr klar beantwortet.
Zum Beispiel dass alles in der Natur einen Bauplan hat. Die Bauweise von allem ist seit Anbeginn in jedem Leben zu finden.
Ein Baum ist in der Regel rund, ein Grashalm flach und eine Biene gestreift.
Alles hat seine eigene einzigartige Architektur und so auch das Wasser.
Der Bauplan von Wasser ist eine Kristallstruktur, ganz so, als würden Sie sich flüssige Schneekristalle vorstellen.
Zugleich ist Wasser das beste Lösungsmittel und das beste Transportmittel für Stoffe.
Was auf der einen Seite sehr von Nutzen ist, ist auf der anderen Seite sehr ungünstig, da uns Stoffe zugeführt werden, die wir nicht in unserem Körper haben wollen.
Ein weiter Meilenstein in der Forschung ist die Erkenntnis, dass Wasser immer in Bewegung ist. Es ist so offensichtlich und man sieht es überall, aber die ernsthafte Wichtigkeit dahinter zu erkennen, war ein Durchbruch.
Verfall der Wasserqualität in 4 Stufen:
1. Fehlende Sicherheit: Auch wenn Wasserwerke die 55 chemischen und mikrobiologischen Parameter, die in der TrinkwV verankert sind, akribisch einhalten – die Anzahl der Stoffe, die im Wasser nachgewiesen werden können, liegt mittlerweile jedoch bei über 2000. Dazu zählen Düngemittel, Industriestoffe und Hormone, Medikamentenrückstände.
2. Unnatürlicher Transport: Das Wasser wird über viele Kilometer, unter hohem Druck, regelrecht durch die Rohrleitungen gepresst. Obwohl bedenkliche Bleirohre großteils durch verzinkte Stahlrohre, Edelstahlrohre oder Kunststoffrohre ersetzt wurden - der hohe Druck, der in den Leitungen herrscht, verdichtet die Wassercluster (Zusammenschlüsse von Wassermolekülen).
Das Wasser wird durch Rohre gepresst, es muss durch unzählige enge Winkel und kilometerlang geradeaus. In den Wasserleitungen herrscht, je nach Querschnitt und ob vor oder nach einem Druckminderer, bis zu 15 Bar Druck.
Ein Bar Druck entspricht einer Wassersäule von 10 Metern, bei 15 Bar ist es eine Wassersäule von 150 Metern.
Wer schon einmal tauchen war und auch nur einige Meter unter Wasser war, kann den Druck erahnen, dem das Leitungswasser zu jeder Sekunde ausgesetzt ist.
Das was am Ende aus dem Hahn herauskommt hat mit Wasser, so wie die Natur es sich einst dachte, nichts mehr zu tun. In der Natur würde Wasser nie freiwillig durch eine enge Röhre kilometerweit geradeaus und dann voll Karacho im 90 Grad Winkel um die Ecke fließen.
In der Natur sucht oder baut sich Wasser weiche Kurven und sanft geschwungene Geraden.
3. Unnatürliche Verarbeitung: Fließt Wasser im natürlichen Kreislauf, so reinigt es sich von selbst von allem möglichen Ungeziefer. Noch bevor Leitungswasser in das Rohrsystem eingeschleust wird, bringt es oft eine Entkeimung mit Chlor, Ozon oder UV-Strahlung hinter sich. Der Grenzwert für Chlor liegt bei 0,3 Milligramm pro Liter, ab 0,2 Milligramm kann man es schmecken.
Viele private Haushalte benutzen Umkehrosmose-Anlagen im Haus. Die verbrauchen aber viel Wasser und erreichen einen sauren pH-Wert, beeinträchtigen den Geschmack und setzen Wasser zusätzlich einem unnatürlichen Druck aus.
4. Entfremdung zur Natur: Trinkwasser in Deutschland wird entweder aus Grundwasser, Oberflächenwasser oder manchmal aus Quellen bezogen. Ab dem Punkt, wo das Wasser den Reservoirs entnommen wird, über die Verarbeitung im Wasserwerk bis zur Anlieferung per Rohrleitung in unser Anwesen, findet eine kontinuierliche Entfremdung zur Natur statt.
Natürliches Quellwasser fließt ohne Zwang, bahnt sich sein Weg durch Bäche und Flüsse, fließt durch Stromschnellen, mal schneller, mal langsamer, mal plätschernd, mal still. Es ist umgeben von Steinen, Quarzen, Sand und Kies.